Das RUDDA-Märchen Kapitel 2 (1973 - 1999)
Zur Kapitelübersicht
1973

Nach dem Abschluss der HTL begann mein Vater in der zweiten Hälfte des Jahres 1973 zuhause im elterlichen Sägewerk seine ersten Schritte in sein zukünftiges Berufsleben – seine Selbstständigkeit zuerst mit dem Verkauf von Fenstern und Türen.

Diese hat mein Vater dann auch eigenhändig mit einem uralten, verrosteten, blau und schwarz ausgebesserten VW-Pritschenwagen, der noch dazu zwischen Plattform und Kabine ausbetoniert war, seinen ersten Kunden zugestellt.

Im elterlichen Sägewerk wurden neben einfachen Hobeldielen auch die ersten Fischgrät-Fussböden und Profilschalungen als Wandverkleidung produziert. Schon damals begann mein Vater selbst seine ersten Werbeaussendungen: Als erstes ein einfaches gelbes Papierblatt mit dem Aufdruck: „Wollen Sie ihr Geld verschenken – Rudda hilft ihnen nicht dabei“

Schon immer wusste mein Vater wie wichtig Werbung, später auch Marketing, für den Aufbau des Unternehmens war.

Entwicklung der RUDDA-Kataloge
1974

Die alte Mühle wurde zum ersten Schauraum umgebaut.

Meine Großmutter sagte zu meinem Vater: „Zuerst musst du Geld verdienen, dann können wir den Schauraum bauen.“ Mein Vater antwortete: „Das ist falsch. Zuerst brauchen wir einen Schauraum damit wir die Produkte schön zeigen und damit dann Geld verdienen können.“

Die Logik und vor allem die Zukunftsahnungen bestimmten in der Folge das Tun und die Tätigkeit meines Vaters.

Zum ersten Mal wurden die Produkte auch auf einem eigenen Messestand auf dem Schremser Volksfest präsentiert.

1975

Bau eines Ausstellungs-Anhängers in Form eines Hauses, der mit einem einfachen 15er Steyr Traktor schon zu 7-8 Volksfesten der Umgebung im Waldviertel gezogen wurde.

So wurden die damaligen Produkte der Firma Rudda Fenster, Türen, Haustüren, Wandverkleidungen, Fussbodenbretter und Bodenbeläge der Bevölkerung bekanntgemacht.

1978

Neubau des ersten großen Verkaufs-, Lager- und Schauraumes, der noch heute die Zentrale der Firma Rudda am idyllischen Hofwehrteich in Heidenreichstein beherbergt.

Durch die große Fläche auf zwei Etagen konnte das Verkaufsprogramm und die Warenpräsentation stark erweitert werden und umfasste damals neben Türen, Holzdecken, Wandverkleidungen, vor allem noch viele Rollen Teppichböden und PVC-Beläge und ein bisschen Holz und ein wenig der ersten 3-Schicht-Parkettböden.

1981

Das alte Sägewerk (immer noch mit der angebrannten Deckenkonstruktion) wird abgerissen und durch die erste Lagerhalle vis a vis vom Fachgeschäft in der Mühlgasse ersetzt.

Bei dieser Gelegenheit wird auch die Turbine und die Stromerzeugung überholt, modernisiert und auf den letzten technischen Stand gebracht.

1988

In den Folgejahren entwickeln sich die Geschäfte blendend, so dass auch diese Lagerhalle nach wenigen Jahren bereits zu klein wurde. Um das ständig wachsende Lagerprogramm unterzubringen und für die Zukunft gerüstet zu sein werden in der Industriezone Heidenreichstein, einige große Grundstücke gekauft und mit dem ersten Bauabschnitt des riesigen Zentrallagers begonnen.

Durch die nun vorhandenen, riesigen Lagerflächen kann das Verkaufs- und Lieferprogramm zügig ausgebaut werden.

1991

In der Lagerhalle in der Mühlgasse wurde ein Ahbolmarkt eingerichtet. Dieser bekam den Namen „Hol&Spar“, entwickelte sich hervorragend zur Billigschiene und trug mit bis zu 25% zum Geschäftsergebnis bei.

1993

Rudda bringt zum ersten Mal einen mit 196-Seiten sensationell starken Produktkatalog heraus, zeigt neben dem damaligen Verkaufsrennern an Holzdecken, Paneelen, Kassettendecken, Deckenbalken, geplanten Deckengestaltungen und extrem aufwendig gestalteten Deckenlösungen/Beleuchtungen auch viele neue Innentürmodelle in Fichte, erstmals Erle und Ahorn sowie Weißlack, bei Parkettböden kreative Lösungen und Flächengestaltungen mit Tafeln, Dielen und Fischgrätböden. Das Ganze wird ergänzt durch Trittstufen, Wendeltreppen und Profilleisten.

Eröffnung der ersten Rudda-Großfiliale in Wien Süd – Brunn/Gebirge.

Rudda zeigt erstmalig auf 1000m² Fläche mit einem einzigartigen Ausstellungs- und Präsentationssystem großflächig seinen schönen Holzdecken, Türen- und Parkettböden die bei den vielen Kunden sofort großen Anklang fanden.

Erweiterung des Zentrallagers durch die 3. Lager- und Produktionshalle. Dadurch konnten wir täglich bis zu 70 Türen mit dekorativen Aufleistungen für unsere Kunden versehen, aus einfachen, glatten Türen hochwertige Türen herstellen und eine gute, dementsprechende Wertschöpfung erzielen.

Türmodelle wie Delta, City, Trium, Linea, Futura, Saturn, Venus, Saphir, Jugendstil und viele andere mit tollen Verglasungen zieren heute noch unzählige Wohnungen unserer Kunden.

1995

Errichtung des ersten Foto-Großraumstudios in den Patriahallen. Dadurch mussten wir nicht mehr auswärts fotografieren sondern konnten die vielen Werbefotos mit eigener Kamera und Beleuchtungsausrüstung selbst herstellen.

Dieses Fotostudio ist auch noch bis heute in Betrieb. Durch Know-How und Langzeiterfahrung entstehen die traumhaften Raumlösungen unserer neuen Produkte als Vorbild für unsere Kunden.